Mit vier Millionen Schritten durch den Landkreis

„Schritt für Schritt – Pflege in Bewegung“: Gesundheitsregionplus zeigt, wie viel Pflegekräfte täglich leisten

Marina Steinberger (Kreisseniorenheim Reisbach, v.l.), Manuela Hutzenthaler (Seniorenzentrum Pichlmayr Gottfrieding), Verena Eberl, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, Julia Körner (mhplus Krankenkasse) und Landrat Werner Bumeder.
Marina Steinberger (Kreisseniorenheim Reisbach, v.l.), Manuela Hutzenthaler (Seniorenzentrum Pichlmayr Gottfrieding), Verena Eberl, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, Julia Körner (mhplus Krankenkasse) und Landrat Werner Bumeder.

Pflege bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes. Im Mai stand der gesamte Landkreis Dingolfing-Landau im Zeichen der Aktion „Schritt für Schritt – Pflege in Bewegung“, initiiert vom Arbeitskreis Pflege der Gesundheitsregionplus. Ziel war es, die körperliche Leistung von Pflegekräften sichtbar zu machen – und zugleich die Vielfalt und Bedeutung dieses anspruchsvollen und erfüllenden Berufs einem breiten Publikum näherzubringen.

 

Fünf Einrichtungen beteiligten sich an der Aktion: die beiden Kreisseniorenheime in Mengkofen und Reisbach, zwei Stationen des DONAUISAR Klinikums Dingolfing, Caritas Dingolfing sowie das Seniorenzentrum Pichlmayr Gottfrieding. In jeder Einrichtung zeichnete jeweils eine Pflegekraft pro Schicht mit einem Schrittzähler ihre zurückgelegten Wege auf – rund um die Uhr. Das Ergebnis ist beeindruckend: Gemeinsam sammelten die Pflegekräfte rund 3.648.913 Schritte, was etwa 2.609 Kilometern entspricht – einmal rund um Deutschland!

Im Durchschnitt geht eine Pflegekraft im Landkreis etwa 130.000 Schritte pro Monat während der Arbeitszeit (circa 94 Kilometer), also über 1.100 Kilometer im Jahr. Eine enorme körperliche Leistung, die zugleich zeigt, wie fordernd und engagiert der Berufsalltag in der Pflege ist. Doch die Aktion zielte auf mehr als bloße Schrittzahlen ab: Woche für Woche gewährten die teilnehmenden Einrichtungen Einblicke in ihre Arbeit – und zeigten auf eindrucksvolle Weise, wie facettenreich der Pflegeberuf ist:

In der stationären Langzeitpflege stehen Beziehung, Vertrauen und fachkundige Begleitung über Monate oder Jahre im Mittelpunkt.

  • In der ambulanten Pflege sorgen mobile Teams dafür, dass Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause leben können – und entlasten gleichzeitig deren Angehörige.
  • In der Krankenhauspflege unterstützen Fachkräfte Menschen in gesundheitlichen Ausnahmesituationen – oft mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und menschlicher Zuwendung.

Auch an den Berufsnachwuchs richtete sich die Aktion: Pflegekräfte gaben Tipps an junge Interessierte – etwa durch einen Schnuppertag, ein Praktikum oder Gespräche mit Pflegeschülerinnen und -schülern. Denn oft sei das der erste Schritt in eine sinnstiftende und vielfältige Berufslaufbahn.

Bei der Abschlussveranstaltung der Aktion bedankte sich Landrat Werner Bumeder persönlich bei den beteiligten Einrichtungen: „Die Zahlen beeindrucken – und sie machen neugierig. Sie zeigen nicht nur, was Pflegekräfte täglich leisten, sondern können auch helfen, neue Fachkräfte zu gewinnen und für diesen bedeutenden Beruf zu begeistern. Mein herzlicher Dank gilt allen, die an der Aktion teilgenommen haben.“

Auch Verena Eberl, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, sprach ihren Dank aus und überreichte allen Teilnehmenden kleine Präsente als Zeichen der Anerkennung.

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