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Schritt Für Schritt – Kreisseniorenheim St. Josef Reisbach

Schritt Für Schritt – Kreisseniorenheim St. Josef Reisbach

Interview mit dem Kreisseniorenheim St. Josef Reisbach
Pflegekraft bei der medizinischen Versorgung eines Bewohners.

Kreisseniorenheim St. Josef Reisbach: 

Das Kreisseniorenheim Reisbach umfasst 64 Pflegeplätze, inklusive 12 Doppelzimmern. Jedes der Zimmer ist mit einem eigenen Balkon und Badezimmer ausgestattet. Darüber hinaus gehört ein großer Garten zum Haus sowie eine hauseigene Kapelle, in der einmal wöchentlich Gottesdienste angeboten werden. Das Kreisseniorenheim bietet ein vielfältiges Angebot an vollstationärer Langzeitpflege, eingestreuter Kurzzeit- und Verhinderungspflege und zwei Tagespflegeplätzen. Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit zur Nutzung eines von Ehrenamtlichen geführten Kramerladens, welcher einmal wöchentlich geöffnet wird. Die Pflegeempfänger werden von 19 Pflegefachkräften, inklusive Minijobbern, 14 Helferinnen und Helfern, vier Fachhelferinnen und -helfern sowie fünf Schülerinnen und Schülern gepflegt. 

 

Wie sieht bei Ihnen ein typischer Arbeitstag aus?

Wir arbeiten im Drei-Schicht-System. Zu Dienstbeginn erfolgt die Übergabe durch die vorherige Schicht, BTM-Bestände werden gezählt, die Medikation vorbereitet und mit der Grundpflege der Bewohnerinnen und Bewohner begonnen. Hierzu zählen neben waschen, anziehen und Unterstützung bei Toilettengängen auch je nach Anordnung des Arztes beispielsweise Hilfe beim Anziehen von Kompressionsstrümpfen. Im Anschluss erfolgt die medizinische Versorgung indem je nach Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner die Nüchtern- und Morgenmedikation verteilt, Blutdruck und Blutzucker gemessen und Insulin gespritzt wird. Nach dem richten, verteilen, eingeben und aufräumen des Frühstücks schließen sich die restliche Grundpflege, Kommunikation mit Ärztinnen und Ärzten und die Behandlungspflege beispielsweise mit dem Wechseln von Verbänden an. Bewohnerinnen und Bewohner werden zu verschiedenen Beschäftigungsangeboten gebracht und auch hierbei bei ihren täglichen Bedürfnissen unterstützt und mit Getränken versorgt. Nach der Verteilung der Mittagsmedikation schließt sich die Betreuung, sowie die Vor- und Nachbereitung des Mittagessens, ebenso wie die Organisation von Wäsche und Abfall an. Parallel dazu kümmern wir uns um Notfälle und helfen den Bewohnerinnen und Bewohnern, wenn sie mit der Glocke um Hilfe bitten. Zum Abschluss der Schicht erfolgt die notwendige Dokumentation sowie die Übergabe an die Kolleginnen und Kollegen der nächsten Schicht.  

 

Was unterscheidet Ihren Pflegealltag von anderen Pflegebereichen?

Wir pflegen und betreuen unsere Bewohnerinnen und Bewohner 24 Stunden täglich und bauen dabei oft über viele Jahre eine Beziehung auf, bis wir sie schließlich durch alle Sterbephasen hindurch bis an ihr Lebensende begleiten. Wir kümmern uns in allen Aspekten des Lebens, sei dies persönlich, medizinisch oder auch pflegerisch. Dazu gehört sowohl die Organisation des gesamten Alltags, wozu beispielsweise die Vereinbarung von Terminen bei Haus- und Fachärzten inkl. Überweisungen und Transport zählen, kümmern uns aber auch gleichzeitig um die Freizeitgestaltung der Bewohnerinnen und Bewohner. Darüber hinaus stehen wir in häufigem Kontakt und Zusammenarbeit mit den Angehörigen. 

 

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Arbeitsalltag?

Neben einer hohen Eigenverantwortlichkeit gefällt uns besonders das Arbeiten im Team. Hierzu zählt auch die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen wie etwa Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie SAPV und vielen mehr. Außerdem verläuft jeder Tag im Kreisseniorenheim anders, was den Alltag sehr abwechslungsreich macht. Durch immer neue Situationen lernen wir stets dazu.

 

Was würden Sie jungen Menschen raten, die Interesse am Pflegeberuf haben?

Macht einen Schnuppertag sowie ein Praktikum in verschiedenen Settings. Zieht darüber hinaus am besten alle Optionen in Betracht, vom Pflegefachhelfer bis zur Pflegefachkraft. 

Weitere Einblicke in den Alltag des Kreisseniorenheims St. Josef Reisbach sehen Sie hier:

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