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Schritt für Schritt – Pflege in Bewegung

Schritt für Schritt – Pflege in Bewegung

Teilnehmende Einrichtungen und Organisationen des Arbeitskreises Pflege bei der Übergabe der Schrittzähler

Bewegung ist gesund – das ist längst kein Geheimnis mehr. Eine weit verbreitete Empfehlung lautet: 10.000 Schritte pro Tag. Doch nur wenige wissen, dass dieser Wert ursprünglich gar keine medizinische Grundlage hatte. Vielmehr entstand die Zahl in den 1960er Jahren in Japan – als Marketingkampagne für einen Schrittzähler. Dennoch hat sich der Richtwert etabliert und gilt heute als einfaches, verständliches Ziel für mehr Bewegung im Alltag.

Tatsächlich sieht die Realität jedoch anders aus: In Deutschland gehen Menschen im Schnitt nur etwa 5.000 Schritte pro Tag – also gerade einmal die Hälfte des empfohlenen Werts. Doch diese Zahl sagt wenig über den Einzelnen aus, denn der tägliche Bewegungsumfang variiert enorm – vor allem je nach Beruf. Während Büroangestellte im Durchschnitt auf kaum 1.500 Schritte täglich kommen, legen andere Berufsgruppen deutlich mehr zurück: Briefträgerinnen und Briefträger schaffen beispielsweise bis zu 18.000 Schritte pro Tag. Hier zeigt sich: Die berufliche Tätigkeit hat einen massiven Einfluss auf die alltägliche Bewegung.

Und wie sieht es in der Pflege aus? Pflegekräfte gehören ohne Zweifel zu den Berufsgruppen, die viel auf den Beinen sind – aber wie viele Schritte kommen dabei wirklich zusammen? Gibt es Unterschiede zwischen stationärer, ambulanter und klinischer Pflege und wie sieht der Berufsalltag der Pflegekräfte aus?

Genau diesen Fragen widmete sich die Aktion „Schritt für Schritt – Pflege in Bewegung“ des Arbeitskreises Setting Pflegebetrieb der Gesundheitsregionplus Landkreis Dingolfing-Landau. Im Aktionsmonat Mai zeichneten teilnehmende Pflegekräfte des Landkreises ihre Schritte im Dienst rund um die Uhr mit einem Schrittzähler auf. Ziel der Aktion war es, das Bewegungsverhalten von Pflegekräften sichtbar zu machen, Bewusstsein zu schaffen – und gleichzeitig den Arbeitsalltag kennenzulernen. Denn jeder Schritt steht für Einsatz, Verantwortung und Fürsorge.

Nachfolgend stellten wir im Monat Mai jede Woche Pflegeeinrichtungen vor, gaben einen Einblick in den Arbeitsalltag der Pflegekräfte und erfuhren, wie viele Schritte sie jeweils in ihrem Alltag zurücklegen.

Hier geht’s zum Interview mit dem DONAUISAR Klinikum Unfallchirurgie.
Hier geht’s zum Interview mit dem DONAUISAR Klinikum Kardiologie.
Hier geht´s zum Interview mit dem Seniorenzentrum Pichlmayr Gottfrieding.
Hier geht’s zum Interview mit der Caritas Dingolfing e.V.
Hier geht’s zum Interview mit dem Kreisseniorenheim St. Antonius Mengkofen
Hier geht’s zum Interview mit dem Kreisseniorenheim St. Josef Reisbach

3.648.913 Schritte zeichneten alle teilnehmenden Pflegekräfte im Aktionsmonat Mai mit ihren Schrittzählern auf. Damit legten sie zusammen eine Strecke von 2.609 Kilometern zurück und konnten Deutschland einmal umrunden.

Eine Pflegekraft legt damit im Monat alleine während der Arbeitszeit ca. 130.000 Schritte und damit 94 Kilometer zurück. Hochgerechnet auf alle Pflegekräfte des Landkreises entspricht dies im Jahr einer Anzahl von 245, 6 Millionen Schritten und damit einer Strecke von über 175.000 Kilometern.  

In ihren Interviews gaben die Pflegekräfte zusätzlich einen Einblick in ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Als Highlights des Berufsalltags wurden unter anderem die täglich neuen Herausforderungen, Zusammenarbeit und Zusammenhalt im Team, die Arbeit mit den Angehörigen sowie die vielfältigen Karrieremaßnahmen geschildert. 

Für junge Menschen mit Interesse am Pflegeberuf rieten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer übereinstimmend dazu, den Pflegeberuf im Rahmen eines Praktikums, eines Schnuppertags oder eines Freiwilligen Sozialen Jahres kennenzulernen. 

Marina Steinberger (Kreisseniorenheim Reisbach, v.l.), Manuela Hutzenthaler (Seniorenzentrum Pichlmayr Gottfrieding), Verena Eberl, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, Julia Körner (mhplus Krankenkasse) und Landrat Werner Bumeder.
Marina Steinberger (Kreisseniorenheim Reisbach, v.l.), Manuela Hutzenthaler (Seniorenzentrum Pichlmayr Gottfrieding), Verena Eberl, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, Julia Körner (mhplus Krankenkasse) und Landrat Werner Bumeder.
Regina Sommer (Caritas Dingolfing, v.l.), Verena Eberl, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, Daniel Ulirsch (DIK Dingolfing)

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