Wenn Dornwang im nächsten Jahr das 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr feiert, soll sich der Ort von seiner besten Seite zeigen. Genau aus diesem Grund wurde der Ausbau der Ortsdurchfahrt im Zuge der Kreisstraße DGF 10 bewusst vorgezogen. Donnerstagnachmittag konnte die Straße nun offiziell von Landrat Werner Bumeder und Bürgermeister Anton Kargel für den Verkehr freigegeben werden – modernisiert, sicherer und fit für die Zukunft.
Ausgangspunkt für die Maßnahme war ein Anliegen der Gemeinde Moosthenning zu Beginn des Jahres 2024, die Gehwege in Dornwang zu erneuern. Im Zuge dieser Überlegungen wurde auch der Zustand der Kreisstraße genauer untersucht. Dabei zeigte sich, dass der vorhandene Straßenaufbau erhebliche Mängel aufwies: Der Asphalt war stellenweise zu dünn, teilweise pechhaltig und der Unterbau nicht frostsicher. Risse, Unebenheiten und Setzungen – insbesondere am Ortseingang aus Richtung Rimbach – machten deutlich, dass ein Vollausbau in den kommenden Jahren ohnehin notwendig geworden wäre.
Vor diesem Hintergrund entschieden sich Landkreis und Gemeinde, Gehwegerneuerung, Straßenausbau und die erforderliche Kanalsanierung in einer gemeinsamen Maßnahme zu bündeln. Der enge Zeitplan war dabei bewusst gewählt: Ziel war es, die Ortsdurchfahrt im Jahr 2025 vollständig fertigzustellen, damit sie pünktlich zum großen Feuerwehrjubiläum 2026 in neuem Glanz erstrahlt. Der Bauausschuss genehmigte den Planungsauftrag im März 2024, die Umsetzung folgte zügig.
Landrat Werner Bumeder betonte bei der Freigabe die Bedeutung des Projekts:
„Mit dem rechtzeitigen Ausbau der Ortsdurchfahrt Dornwang verbinden wir funktionale Infrastruktur mit einem starken Zeichen für das örtliche Gemeinschaftsleben. Die neue Straße sorgt für mehr Sicherheit und Komfort – und sie bildet den passenden Rahmen für das große Jubiläum der Feuerwehr im kommenden Jahr.“
Die Bauarbeiten begannen am 10. April 2025 und wurden am 11. Dezember 2025 abgeschlossen. Um die Belastung für die Anlieger möglichst gering zu halten, erfolgte die Umsetzung in zwei Bauabschnitten. Erneuert wurden der gesamte Straßenoberbau, die Entwässerungseinrichtungen sowie der Gehweg, der nun in Betonsteinpflaster ausgeführt ist. Zusätzlich wurden Leerrohre für eine spätere Glasfaserverkabelung verlegt und die Straßenbeleuchtung optimiert.
Bürgermeister Anton Kargel hob den Mehrwert für die Gemeinde hervor:
„Dass wir diese Maßnahme rechtzeitig vor dem Gründungsfest abschließen konnten, ist ein großer Gewinn für Dornwang. Der Ort präsentiert sich nun sicherer und moderner.“
Die Baulänge der Maßnahme beträgt rund 790 Meter. Das Verkehrsaufkommen liegt bei etwa 1.580 Fahrzeugen pro Tag, darunter rund 150 Fahrzeuge des Schwerverkehrs. Die ursprünglich kalkulierten Kosten von rund 2,53 Millionen Euro konnten durch die Ausschreibung auf rund 1,94 Millionen Euro reduziert werden. Finanziert wird das Projekt durch Fördermittel nach dem BayGVFG, Beiträge der Gemeinde Moosthenning sowie Eigenmittel des Landkreises Dingolfing-Landau.
