Wie fühlt es sich an, selbst Strom für ein Auto zu erzeugen? Wie lässt man sich nicht von Fake-Videos im Internet täuschen? Und warum ist Teamarbeit beim Klimaschutz so wichtig? Spannende Antworten auf diese Fragen erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a der Hans-Carossa-Grund- und Mittelschule Pilsting beim Projekttag „Schule fürs Leben“ am 4. Juni – gemeinsam mit dem Klimaschutzmanagement des Landkreises.
Mit Unterstützung der engagierten Klassenleitung Christina Schwab sowie der Anwärter Robert Obermeier und Johannes Schott erwartete die Jugendlichen ein abwechslungsreicher Tag voller Aha-Momente, wie die Abschlussrunde zeigte.
Im Zentrum standen Alltagsthemen rund um den Klimawandel und Energie, aber auch der kritische Umgang mit Informationen – besonders im digitalen Zeitalter. Mit Neugier und Teamgeist entwickelten die Jugendlichen in kleinen Gruppen kreative Lösungen und schulten dabei ganz nebenbei ihr technisches Verständnis.
Nach der Vermittlung von Grundlagenwissen und aktuellen Entwicklungen wurde ein scheinbar authentisches Video gezeigt. Auf den zweiten Blick wurde klar: Das Video war vollständig KI-generiert und inhaltlich irreführend. In der anschließenden Diskussion lernten die Jugendlichen, woran man manipulierte Inhalte erkennen kann und warum es wichtig ist, Informationen – besonders auf Social Media – kritisch zu hinterfragen. Auch das Interpretieren von Grafiken und Diagrammen stand auf dem Programm. Welche Datenquellen sind seriös? Wie erkennt man verzerrte Darstellungen? Dies sind wichtige Fähigkeiten in einer Zeit, in der visuelle Inhalte und reißerische Aussagen oft mehr Aufmerksamkeit bekommen als sachliche Inhalte.
Nach der Vermittlung des Zusammenhangs zwischen Energie und Klima kamen die Jugendlichen auf eigene Ideen wo man Energie sparen oder effizienter sein kann. Zum Energie-3-Sprung zählt auch der Ausbau Erneuerbarer Energien. Hier hatten sie die Möglichkeit, ihr Wissen bei vier spannenden Versuchen zu vertiefen: Solarenergie, Windenergie, Stromspeicher und Elektroautos. Praktische Erfahrung und ein besseres Verständnis für nachhaltige Energielösungen konnten dadurch spielerisch vermittelt werden. Besonders eine kleine Herausforderung zum Abschluss blieb im Gedächtnis. Jede Gruppe hatte fünf Minuten Zeit, selbst Strom zu erzeugen – zum Beispiel mit Solarmodulen und Handkurbeln – und diesen in kleinen Speichern zwischenzulagern. Anschließend traten die Gruppen in einem E-Auto-Wettrennen gegeneinander an – ein Wettbewerb, bei dem nicht nur die Muskelkraft, sondern auch clevere Energieplanung, Teamarbeit und die Berücksichtigung von Umgebungsbedingungen zählten. Solche Aktionen sind laut Klimaschutzmanagerin Katrin Riedmayr ein wichtiger Schritt, um junge Menschen zu begeistern und sie auf die Herausforderungen des Klimawandels und ihre Zukunft vorzubereiten.