Klimaschutzkonzept

Landkreis beschließt Klimaneutralität bis 2040

Der Kreistag hat das Klimaschutzkonzept des Landkreises Dingolfing-Landau in seiner Sitzung am 16. Oktober 2023 verabschiedet und sich damit zum Ziel bekannt, Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Um die Klimaschutzziele zu erreichen wird nun der Maßnahmenkatalog umgesetzt und ein Klimaschutz-Controlling aufgebaut.

Am 16. Oktober hat der Kreistag des Landkreises Dingolfing-Landau das Klimaschutzkonzept verabschiedet. Der Kreistag folgte damit dem Empfehlungsbeschluss des Ausschusses für Struktur, Umwelt- und Klimaschutz vom 26.09.2023. Nach der Etablierung des Klimaschutzmanagements Ende 2021 verfügt der Landkreis nun über ein strategisches Konzept, welches den Rahmen für die künftigen Klimaschutzanstrengungen geschaffen hat. Es umfasst etwa 200 Seiten und beinhaltet neben der Darstellung des Ist-Zustandes eine Energie- und Treibhausgasbilanz und die Entwicklung von möglichen Zukunftsszenarien. Im Rahmen der Potenzialanalyse des Klimaschutzkonzeptes wurde ermittelt, dass die Erreichung der Treibhausgasneutralität des Landkreises bis 2040 unter ambitionierten Anstrengungen in allen Sektoren möglich ist. Der Maßnahmenkatalog mit 43 Maßnahmen in sieben Handlungsfeldern zielt auf eine Treibhausgasneutralität bis 2040 ab. Mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2040 orientiert sich der Landkreis an der bayerischen Zielsetzung. Nach Fertigstellung des Konzeptes folgt nun dessen Umsetzung.

Der Landkreis Dingolfing-Landau hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 eine klimaneutrale Kommune zu werden. Der Kreistag beschloss daher am 16. Oktober 2023 eine klimaneutrale Kommune zu werden. In sieben Handlungsfeldern wurden Maßnahmen definiert, welche in Form von Steckbriefen präsiziert und priorisiert beschlossen wurden.

Zentraler Bestandteil des Klimaschutzkonzepts für den Landkreis ist der Maßnahmenkatalog. Darin sind die wichtigsten bereits erfolgten Klimaschutzmaßnahmen sowie neu entwickelte Klimaschutzmaßnahmen, die kurz- (bis drei Jahre), mittel- (drei bis sieben) und langfristig (mehr als sieben Jahre) umgesetzt werden sollen, aufgeführt. Der Maßnahmenkatalog ist ein dynamisches Element und entwickelt sich mit dem Umsetzungsprozess. Die Maßnahmen spiegeln die THG-Minderungsziele, die Szenarienannahmen und den Partizipationsprozess wider und bilden somit den umsetzungsorientierten Teil des Klimaschutzkonzepts.

Die Priorisierung der Maßnahmen erfolgt primär auf Grundlage des CO2-Einsparpotenzials. Neben der Wirksamkeit sind weiterhin die Umsetzbarkeit und finanzielle Tragbarkeit qualitative Auswahlkriterien für die Priorisierung der Klimaschutzmaßnahmen. Maßnahmen mit großem Einsparpotenzial und verhältnismäßig geringen Kosten werden zeitlich priorisiert.

Handlungsfeld 1: Übergeordnete Maßnahmen

Im Handlungsfeld „Übergeordnete Maßnahmen“ (I-Ü) sind handlungsfeldübergreifende Maßnahmen festgehalten. Diese behandeln den Klimaschutz übergeordnet und wirken in mehreren Handlungsfeldern. Sie schaffen häufig Synergien, vernetzen oder betreffen eine große Zielgruppe.

Maßnahmenbeschreibung

Zielgruppen- und themenspezifische Informationsveranstaltungen (Hybrid: Präsenz und Online) um den Klimaschutz im Landkreis zu stärken. Dies erfolgt über unterschiedliche Kommunikationswege und unterschiedlichem Grad an Intensität.

  • Regelmäßige Nutzung und Ausbau von Informationskanälen (PM, Social-Media-Kanäle, Website, Newsletter, Zeitungsberichte, Podcast, Informationsplattform)
  • Zielgruppenspezifische Informationsveranstaltungen (z. B. Altersklassen)
  • Themenspezifische regelmäßige Veranstaltungen (mit Experten)
    • Best-Practice-Beispiele wie z. B.:
      • Einzelmaßnahmen energetische Gebäudesanierung: Führung durch ein Gebäude im Landkreis
      • Paludikultur/ Moornutzung
    • Kampagnen: z. B. Individueller Sanierungsfahrplan-Kampagne in älteren Siedlungen mit kostenloser Energieberatung und Thermografie-Aktion
    • Wettbewerbe
  • Definition des Informationsmanagements klimaschutzfördernder Maßnahmen (z. B. Leitfaden/ Sammelkatalog für Private Haushalte, Wirtschaftsbetriebe)
  • Im Rahmen der Akteursbeteiligung wurden folgende Themen genannt:
    • Allgemeine Informationsveranstaltungen zur Klimabildung: Aufklärung Klimaangst (z. B. Vorteile Klimaschutz, Kosten)
    • Übersichtliche Informationen zur aktuellen Gesetzgebung und Auswirkungen (z. B. CO2-Zertifikate, Vermeidung kurzfristiger Nutzung fossiler Heizsysteme)
    • Wärmewende: regelmäßige und umfangreiche Informationen z. B. im Rahmen einer umfassenden Kampagne zur Wärmewende
    • Information über aktuelle Förderprogramme
    • Ganzheitlichen Gebäudekonzepte: Möglichkeiten und Umsetzung beim Ausbau Erneuerbarer Energien im privaten Umfeld (z. B. Alternativen zur Wärmepumpe), energieeffizienter Neubau (z. B. Möglichkeiten der Wärmeerzeugung, Nahwärmeanschluss und kommunale Wärmeplanung) und Energiesparen (z. B. sommerlicher Wärmeschutz)
    • Nachhaltigkeit im Alltag (z. B. Konsum, Energienutzung, Klimasparbuch)
    • Abfallvermeidung
    • Informationsveranstaltungen für Bauherren: Fördermöglichkeiten, Vorgaben aus Bauleitplanung, Energiekonzept
    • Klimawandel und Wasser (z. B. Zisternen, Reduktion Wasserverbrauch, Wasserrückhaltung, Grauwassernutzung, Flusswasserwärmepumpe)
    • Aktive Bewerbung von Bürgergenossenschaftsmodellen im Landkreis und den Gemeinden: z. B. Vor- und Nachteile verschiedener Genossenschaftsmodelle wie Bürgerkraftwerke, Bürgerbeteiligungen
    • Aufzeigen von Nutzen und Vorteilen des ÖPNV im Vergleich zum MIV
    • Spezielle Hilfen für Finanzschwache zur Unterstützung eines nachhaltigen Lebensstils
    • Klimaschutz im Sektor Holzwirtschaft
    • Aktive Ansprache von Haushalten bzgl. der Energieeinsparung: Gezielte Aktionen zur Motivation, aber auch der praktischen Umsetzung von Energieeinsparmaßnahmen (unter Berücksichtigung sozialer Aspekte)

Maßnahmenbeschreibung

Zielgruppen- und themenspezifische Bildungs- und Weiterbildungsangebote (Hybrid: Präsenz und Online) um den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe im Landkreis zu stärken. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Behördenschulung (Genehmigungsverfahren Windkraft, Nachhaltige Beschaffung etc.)
  • Betreiberschulung (Ablauf, Unterlagen, etc.)

Maßnahmenbeschreibung

Der interdisziplinäre und interkommunale Austausch zwischen Akteuren des Landkreises Dingolfing-Landau wird im Rahmen eines Klimaschutz-Netzwerkes gestärkt, um Synergieeffekte zu schaffen.

Das Klimaschutzmanagement setzt sich für die verstärkte Vernetzung im Landkreis ein.

Im Rahmen des Netzwerkes finden regelmäßig und gezielt Aktionen, Informationsveranstaltungen etc. statt.

 

(1) Vernetzung von Kommunen, Stadt-/ Markt-/ Gemeinde-/ und Kreisräten, Bürgermeistern und Landrat bzgl. Umweltthemen und Thematisierung im Kommunalgremium

(2) Vernetzung von Experten im Bereich Klimaschutz und Energie und

(3) Vernetzung von Bürgerinnen und Bürgern

(4) Hausinterne Kommunikation

 

Folgende Teilmaßnahmen sind gut denkbar:

  • Bildung eines Netzwerkes der Klimaschutz-Akteure z. B. Klimaschutzforum, Klima-Rat
  • Klimaschutzkooperation (z. B. Energieagentur mit mehreren Landkreisen in Kooperation)
  • Thermografieaktion
  • Regelmäßige runde Tische mit verschiedenen Akteuren (Bürger*innen, Politik, Experten) zu konkreten Themen sollten durchgeführt werden (z. B. ganzheitliche Gebäudekonzepte, Energieeinsparung öffentliche Gebäude z. B. Beleuchtung, Strukturen vorstellen z. B. Energiegenossenschaffen, Energieagentur)
  • Ein regelmäßiger Austausch auch auf Ebene der Bürgermeister (Bürgermeisterdienstbesprechung), beispielsweise dreimal im Jahr, wird angestrebt
  • Bereits bestehende erfolgreiche Konzepte auf andere Kommunen übertragen bzw. konzentrieren
  • Sanierungskampagne in ausgewählter Siedlung
  • Aktion zur Ausbildung zum Energieberater (v. a. für Heizungsbauer, Kaminkehrer)
  • Ideenworkshops: Energieeffizienzsteigerung, Ganzheitlicher Heizungstausch (Hydraulischer Abgleich, Pumpen, Heizsystem)

Maßnahmenbeschreibung

Der Landkreis Dingolfing-Landau unterstützt Maßnahmen zur Klimaanpassung im Landkreis.

Ein Hitzeschutzkonzept/ Hitzeaktionsplan wird vom Landkreis Dingolfing-Landau erstellt, um eine Stärkung der Klimaanpassung im Landkreis zu erreichen. Eine Möglichkeit ist die Erarbeitung in Kooperation mit der „Gesundheitsregion Plus“ in Form eines Arbeitskreises. Hitzeaktionspläne sind ein wirksames Instrument, um Menschen und Strukturen auf extreme Hitzeereignisse vorzubereiten und auf diese zu reagieren.

Das Klimaanpassungsgesetz verlangt die verstärkte Anpassung an den Klimawandel vor Ort, demnach sollen lokale Klimaanpassungskonzepte auf der Grundlage von Risikoanalysen aufgestellt werden. Der Landkreis Dingolfing-Landau prüft die Beantragung einer Förderung zur Klimafolgenanpassung.

Aufzeigen von Gesundheitsauswirkungen, Präventionsmaßnahmen und praxisbezogenen Verhaltensempfehlungen bei intensiver Hitze: Zielgruppenspezifisches Informationsmaterial zum Thema Hitzeprävention für Personen der Risikogruppen, deren Pflegende und Angehörige; Hitzewarnsystem

Maßnahmenbeschreibung

Abfall soll vermieden werden, um das Abfallaufkommen so gering wie möglich zu halten. Neben eigenen Aktionen mit Vorbildfunktion werden weitere Maßnahmen für weitere Akteure umgesetzt.

  • Reduzierung der THG-Emissionen der Haushaltsmüllentsorgung der eigenen Liegenschaften
  • Öffentlichkeitsarbeit und Motivation der Abfallerzeugenden
    • Informationen und Beratungen zum Thema Abfallvermeidung
    • Anreize zur Abfallvermeidung/ Kompostierung (z. B. Wettbewerbe) und zum Recycling
  • Regulierungsmaßnahmen
  • Prävention: Leasing- und Verleihmodelle
  • Kooperative Lösungen: z. B. Lebensmittelverschwendung vermeiden durch Unterstützung von Food-Sharing, Vereinbarung zur Vermeidung von Verpackungsabfällen, Plastikvermeidung in Supermärkten vor Ort
  • Unterstützung von Sekundärmärkten

Maßnahmenbeschreibung

Der Landkreis Dingolfing-Landau unterstützt Teilmaßnahmen in den Bereichen Siedlungsentwicklung und Bauleitplanung (und Planung von Neubaugebieten) als zentrales Instrument für Klimaschutz auf lokaler Ebene.

  • Netzwerkbildung „Klimaschutz bei Siedlungsentwicklung und Bauleitplanung“ mit Workshop, Arbeitskreis, o. Ä.
  • Weiterbildung des Verwaltungspersonals
  • Kommunikation mit Kommunen im Landkreis und der Landkreisbevölkerung zur Aufklärung
  • Energieeffiziente Planung von Neubaugebieten: Entwicklung sinnvoller Energiekonzepte in Neubaugebieten (z. B. kalte Nahwärme), Fixieren von PV-Dachflächen insbesondere in Industriegebieten, ggf. Ergänzung Batteriespeicher
  • Quartierslösungen z. B. Wasserstoff, PV, Nahwärmenetze (z. B. kalte Nahwärme zur Wärmeversorgung)
  • Orientierung an bauplanungsrechtlichen Leitfäden z. B. Leitfaden Eingriffsregelung in der Bauleitplanung
  • Erarbeitung eines einheitlichen Muster-Bauplans/ Konzepts/ Leitfadens zur Bebauungsplan-Aufstellung/ Konzeptes für Wohngebiete, Gewerbegebiete und Park-/ Stadtplätze im Sinne von Klimaschutz und Energieeffizienz im Landkreis
  • Systematische, sinnvolle und wirtschaftliche Umsetzung alternativer Energiekonzepte (z. B. Größe und Wärmebelegungsdichte bei Wärmenetzen entscheidend, Abwärmenutzung Elektrolyseur)
  • Kontrolle der Pläne
  • Denkmalschutz: z. B. Vereinbarkeit Erneuerbare Energien
  • Modern, energie-/ klimaorientiert und ökologisch
  • Unkomplizierte, schnelle Abwicklung
  • Klare Vorgaben zu Energieverbrauch, Wärmedämmung (z. B. Südausrichtung, Gebäudekubatur) und Reglementierung (z. B. Betonflächen)
  • LED-Technologie bei der Straßenbeleuchtung der Gemeinden
  • Flächenverbrauch/ und -verdichtung:
  • Einstellen von neuen Gebietsausweisungen
  • Prüfung von Mehrfachnutzung
  • Innenentwicklung fördern
  • Prüfung einer Nutzung im Gebäudeleerstand vor der Errichtung von Neubauten (Ausschreibungen)
  • Flächenversiegelung entgegenwirken (Rückbau); Weiteren Straßenausbau stoppen (Prüfung, welche Straßen wirklich gebraucht / genutzt werden; Rückbau ungenutzter Straßen)
  • Anpassung von Flächennutzungsplänen (keine Inseln)
  • Verbesserung und Ausbau der grünen Infrastruktur
  • Anreize und Dokumentation um Wohnraum zu sparen und Leerraum zu vermeiden (z. B. Alters-Wohngemeinschaft)

Maßnahmenbeschreibung

Durch die Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtung in den Kommunen des Landkreises Dingolfing-Landau können Emissionen eingespart werden.

Der Landkreis bestärkt Städte, Märkte und Gemeinden eine komplette Umstellung zu erreichen.

Weiterhin soll „unnötige“ Beleuchtung minimiert werden.

Nächste Projekte eigene Liegenschaften im Landkreis Dingolfing-Landau:

  • Gymnasium Dingolfing
  • Landwirtschaftsschule Landau

Handlungsfeld 2: Kreisverwaltung

Im Handlungsfeld „Kreisverwaltung“ (II-KV) kann der Landkreis direkten Einfluss nehmen, da sich die Maßnahmen im unmittelbaren Wirkungsbereich befinden. Für den kommunalen Klimaschutz in der gesamten Kommune ist es wichtig, eigene Verbesserungspotenziale wahrzunehmen und mit Vorbildcharakter zu handeln.

  • Kreiseigene Liegenschaften/ Zuständigkeiten (II-KV-L)
  • Beschaffungswesen (II-KV-B)
  • IT-Infrastruktur (II-KV-I)

Maßnahmenbeschreibung

Es erfolgt die Umsetzung von Maßnahmen aus dem integrierten Klimaschutzkonzept durch Klimaschutzmanagement und Klimaschutzmanager*in im Anschlussvorhaben Klimaschutzmanagement im Rahmen der Kommunalrichtlinie.

  • Mit dem Projekt „KSI: Klimaschutzmanagement und Klimaschutzkonzept für die eigenen Zuständigkeiten des Landkreises Dingolfing-Landau – Erstvorhaben“ hat der Landkreis die feste Verankerung von Klimaschutz innerhalb der Landkreisverwaltung angestoßen
  • Im Rahmen des Anschlussvorhabens Klimaschutzmanagement kann der Landkreis das Potenzial des bestehenden Klimaschutzkonzeptes voll ausschöpfen und die konkreten Maßnahmen umsetzen. Dadurch können Treibhausgasemissionen eingespart und ein wichtiger Beitrag zu den nationalen Klimaschutzzielen geleistet werden. Der/ die Klimaschutzmanager(-in) hilft dabei, den Klimaschutz auf allen Ebenen weiter zu verstetigen, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.
  • Professionelle Kommunikation der Ergebnisse des Klimaschutzkonzepts sowie der Zielsetzung (z. B. „CO2-Neutralität bis 2040“) und die dafür notwendigen Maßnahmen
    • Publikation des Klimaschutzkonzeptes
    • Transparente Darstellung der Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes und der Projekte
  • Regelmäßiges Controlling, um auf Landkreisebene Maßnahmen nachzusteuern, einzelne Meilensteine und das Gesamtziel zu erreichen
  • Regelmäßige Fortschreibung der Energie- und THG-Bilanz und der Klimaschutzmaßnahmen (unter Verwendung geeigneter Software)

Maßnahmenbeschreibung

Eine zentrale digitale Informationsplattform zum kommunalen Klimaschutz auf Landkreisebene wird aufgebaut. Diese bietet umfassende Informationen zum kommunalen Klimaschutz und gibt Unterstützung für die Umsetzung kommunaler Klimaschutzprojekte, natürliches Praxiswissen und stellt hilfreiche Tools und Best-Practice-Beispiele, Fördermöglichkeiten und aktuelle Aktionen und Veranstaltungen wie z. B. Wettbewerbe dar. Weiterhin sind hier Unterstützungs- und Beratungsangebote zu finden. Die Plattform wird laufend aktualisiert und dient als digitale Anlaufstelle um fachspezifische Inhalte abzurufen.

Die Akteursbeteiligung ergab, dass z. B. folgende Themen behandelt werden:

  • Allgemeine Informationen zu Erneuerbaren Energien, Bürokratieprozess bei Errichtung von EE-Anlagen, Ansprechpartner Energieversorgungsunternehmen
  • Umweltbildung für Erwachsene

Maßnahmenbeschreibung

Das „Team Energiewende Bayern“ ist eine Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Unterstützer im Team Energiewende sind Kommunen, Unternehmen, Verbände, Bildungseinrichtungen oder andere Institutionen, die sich besonders für die Energiewende in Bayern engagieren und eine Vorreiterrolle einnehmen. Sie wirken als Multiplikatoren für die Gesellschaft, geben ihre Erfahrungen weiter und motivieren die Energiezukunft gemeinsam voranzubringen. Der Landkreis Dingolfing-Landau wirkt seit 2023 als Unterstützer im „Team Energiewende Bayern“.

  • Der Landkreis Dingolfing-Landau nimmt weiterhin die Rolle als Unterstützer wahr und beteiligt sich an Aktionen, Thementagen und -wochen der Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und bewirbt diese öffentlichkeitswirksam
  • Der Landkreis nutzt das Akteursnetzwerk für Kooperationen, Erfahrungsaustausch und als Multiplikator
  • In seiner Vorreiterrolle informiert der Landkreis Akteure und die Kommunen des Landkreises über Klimaschutzmaßnahmen

Maßnahmenbeschreibung

Etablierung der „Klimarelevanz-Prüfung“: Politische Beschlussvorlagen des Landkreises werden auf ihre klimatischen Auswirkungen hin überprüft. Durch diese abschätzende Abfrage der politischen Willensbildung soll sichergestellt werden, dass schon frühzeitig die Themen „Klimaschutz“ und „Klimaanpassung“ berücksichtigt werden.

Ziel ist die Klimarelevanz-Prüfung auch in den Kommunen des Landkreises anzuwenden.

  • Vorgehensweise mittels einer einfachen und wenig aufwändigen, jedoch gut nachvollziehbaren und sachgerechten Orientierungshilfe als Entscheidungsgrundlage
  • Einschätzung und Prüfung hinsichtlich positiver und negativer Auswirkungen auf den Klimaschutz
  • Prüfung von Optimierungspotenzialen bzw. Ergreifung von Kompensations- oder Ausgleichsmaßnahmen
  • Sensibilisierung der Sachgebiete für die Klimaauswirkungen der Vorhaben und Maßnahmen durch Einschätzung und Prüfung durch die zuständigen Fachressorts mit Sachkenntnis
  • Umsetzung zur Steigerung des Klimaschutzes in der gesamten Verwaltung
  • Unterlagen und Beratung der Kommunen im Landkreis

Maßnahmenbeschreibung

Schaffung von zusätzlichem Personal (Resort und Budget) für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Entwicklungsförderung

  • Dringender Handlungsbedarf Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung umzusetzen
  • Erweitertes Aufgabenspektrum des Klimaschutzmanagements

Maßnahmenbeschreibung

Ergreifung von Moorschutzmaßnahmen zur Verhinderung klimaschädlicher Auswirkungen und der Bindung von COdurch den Erhalt der Moorböden (Wiedervernässung von Moorflächen in großem Stil/ Renaturierung von Flächen)

Folgende Maßnahmenvorschläge wurden im Rahmen der Akteursbeteiligung erarbeitet:

  • Emissionsbilanzierung (Mooremissionskarten für die Moorflächen im Landkreis) und Handlungsempfehlung (Betrachtung der Moorflächen hinsichtlich Ihrer Klimawirkung und Potenziale, da nach BISKO-Verfahren im KSK nicht möglich)
  • Erstellung eines Konzepts zur Bewirtschaftung von Moorflächen
  • Informationen/ Best-Practice-Beispiele Paludikultur/ Moornutzung

Maßnahmenbeschreibung

Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Energieeffizienz in der Landkreisverwaltung können durch ein konsequentes und korrektes Nutzverhalten der Mitarbeitenden gesteigert werden. Daher werden diese routinemäßig in klimarelevanten Bereichen geschult und sensibilisiert. Dies erfolgt über Informationsveranstaltungen, Aktionen und weitere Formate. Die Kommunen und Unternehmen des Landkreises sollen nach Möglichkeit miteinbezogen und dadurch unterstützt werden.

  • Nachhaltige Beschaffung in der öffentlichen Hand
  • Jährliche Schulung von Liegenschaftsmanagern/ Hausmeistern (z. B. Senkung Energieverbrauch)
  • Mitarbeitersensibilisierung für klimafreundliche Verkehrsmittel
  • Moderne Arbeitszeitmodelle
  • Klimafreundliche Verkehrsmittel, ÖPNV und Fahrrad
  • Dienstanweisungen
  • Teilnahme am Projekt „Kommunale Klimascouts“

Maßnahmenbeschreibung

Die Energieversorgung der landkreiseigenen Liegenschaften wird auf eine Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen umgestellt. Die weitere fachgerechte Errichtung/ Instandhaltung von Solarenergie- und Photovoltaikanlagen bei den kreiseigenen Liegenschaften macht Potenziale nutzbar. Neben dem positiven Effekt auf das Klima, können zudem Kosten eingespart und die Versorgungssicherheit gestärkt werden. Der Landkreis wird seiner Vorbildrolle gerecht.

  • Sukzessive Errichtung bzw. Erweiterung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen bei kommunalen Gebäuden auf Dach und Fassade
  • Überprüfung der Installation von Erneuerbaren Energien (z. B. PV- und/ oder Solarthermieanlagen) bei Neubauten und energetischen Sanierungen bzw. Modernisierungen
  • Berücksichtigung von Speichersystemen

Maßnahmenbeschreibung

Einführung einer Energiemanagement-Software für die kommunalen Gebäude

 

Ein kommunales Energiemanagement stellt die optimale Versorgung der landkreiseigenen Liegenschaften mit Energie sicher. Zugeführte und benötigte Energie werden bedarfsgerecht geplant und gesteuert. Der Fokus liegt auf den Energieeffizienzgewinnen, um nicht nur den Ausstoß von Treibhausgasen zu vermeiden, sondern auch die Betriebskosten zu senken. Voraussetzung hierbei ist die Erhebung relevanter Daten (Strom und Wärme) durch den Einsatz geeigneter Energiemesstechnik.

  • Erwerb und Installation Energiemanagement-Software, sowie Einbindung und Installation
  • Schulungen und Fortbildungen des Personals (z. B. Hausmeister der Liegenschaften)
  • Digitale Erfassung und Eingabe von Verbrauchswerten und Energieberichterstellung
  • Ergebnisse werden zur Planung von Sanierungsmaßnahmen herangezogen, um die energetische Qualität des Gebäudebestands kontinuierlich zu verbessern

Maßnahmenbeschreibung

Durch die energetische Sanierung (technische, investive Maßnahmen) kann bei den kreiseigenen Liegenschaften Energie eingespart werden, der Gebäudebestand wird dekarbonisiert und die Treibhausgasemissionen werden verringert.

Die Maßnahme bietet eine gute Ergänzung zur Maßnahme „Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden der Landkreisverwaltung zur Steigerung von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz“ (II-KV-L-7).

Im Gegensatz zum Energiemanagementsystem, das den alltäglichen Betrieb der Gebäude fokussiert, ist die Koordination der energetischen Sanierung der kreiseigenen Liegenschaften essenziell für eine langfristige Planung der Vorhaben in der Vielzahl an Objekten. Im Gebäudebestand ohnehin fällige Instandhaltungsmaßnahmen sollten zusammen mit Energiesparmaßnahmen durchgeführt werden.

  • Priorisierung zukünftiger energetischer Sanierungsmaßnahmen (Gebäude-/ Sanierungskonzept/ -fahrplan)
  • Ziel ist die Verfolgung höherer Standards als gesetzlich vorgegeben (z. B. Baustoffe, Effizienzhausklassen)
  • Einsatz Erneuerbarer Energien auch bei der Wärmeversorgung (sukzessive und sinnvolle Umstellung der Wärmeversorgung und Heizsysteme) und Eigenstromverbrauch sinnvoll maximieren
  • Aktualisierung der Gebäudeenergieausweise
  • Umsetzung von Einzelprojekten z. B. Umstellung der Beleuchtung

Maßnahmenbeschreibung

Durch möglichst hohe energetische Baustandards bei Neubauten des Landkreises Dingolfing-Landau werden die Energiebedarfe von Beginn an möglichst geringgehalten.

Energieeffizient zu bauen, bedeutet, ein Bauwerk mit dem kleinstmöglichen Energieverbrauch zu errichten und zu betreiben. Zum Energieverbrauch zählen v. a. Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Kühlung. Gesetzliche Standards und Richtlinien wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreiben vor, wie viel Strom, Gas, Heizöl etc. energieeffiziente Häuser verbrauchen dürfen.

  • Bewertungskriterien für nachhaltiges Bauen, Sanieren und Bauunterhalt und Anwendung im kreiseigenen Hochbau und Tiefbau (Kriterienkatalog/ Leitfaden/ Dienstanweisung)
  • Der Landkreis strebt möglichst hohe energetische Standards über den gesetzlichen Mindestvorgaben an und setzt beim Neubau die Anforderungen von Effizienzhaus-Stufe 40 um: Die Kennzahl 40 gibt an, dass das Effizienzhaus nur 40 % Primärenergie benötigt, verglichen mit einem Referenzgebäude (nach Gebäudeenergiegesetz). Zudem liegt der Transmissionswärmeverlust bei nur 55 % des Referenzgebäudes. Der bauliche Wärmeschutz ist somit um 45 % besser.
  • Im Vorfeld zu Bauvorhaben sind Alternativlösungen zum Neubau zu prüfen (z. B. Sanierung von Bestandsgebäude)
  • Der Landkreis Dingolfing-Landau bevorzugt möglichst klimaschonende und nachhaltige Baustoffe

Maßnahmenbeschreibung

Bereits seit einigen Jahren bezieht der Landkreis 100% Ökostrom. Dies wird auch bei zukünftigen Stromlieferverträgen beibehalten werden.

Der Landkreis signalisiert dadurch weiterhin die Unterstützung des Ausbaus Erneuerbarer Energien.

Ein sinnvoller Ausbau von Erneuerbaren Energien und Eigenverbrauch senken den Strombezug aus dem Netz.

Maßnahmenbeschreibung

Interdisziplinäre Berücksichtigung von Nachhaltigkeits-, Umwelt- und Klimaaspekten bei der Konzeption von Vergabeverfahren und Ausschreibungen im Zuständigkeitsbereich des Landkreises und Erstellung der Dokumente mit transparenter Darstellung in den Unterlagen

Ziel ist es Klimaschutz als Entscheidungskriterium bei Beschaffung, Ausschreibung und Vergaben auch in den Kommunen des Landkreises anzuwenden.

 

  • Ziel ist vor allem die Minimierung der Emissionen und des Energieverbrauchs durch die Einführung von Klimaschutzkriterien
  • Die Beschaffung der öffentlichen Hand kann einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Der Landkreis kann bei der Nachfrage (z. B. Auswahl von Vertragspartnern) Nachhaltigkeits-, Umwelt- und Klimaaspekte berücksichtigen
  • Bevorzugung und bessere Einstufung von Dienstleistungen und Gütern, die im Vergleich zu mehr Klimaschutz beitragen; Neuanschaffungen orientieren sich nicht nur an Preis und Leistungsfähigkeit, sondern auch an der Klimawirkung und der Energieeffizienz
  • Es werden verbindliche Kriterien zu klimaschonenden und energieeffizienten Produkteigenschaften bei der Beschaffung festgelegt; Zu berücksichtigen ist dabei auch die Kostenwirkung d. h. Mehrkosten gegenüber herkömmlichen Produkten (Kriterien und Labels für unterschiedliche Produktgruppen)
  • Möglichst nachhaltige, umwelt- und klimafreundliche Beschaffung der Büroausstattung und des Inventars
  • Lebensmittel mit einem geringeren CO2-Fußabdruck (z. B. Regionale Lebensmittel) werden bei z. B. Catering-Dienstleistungen bei der Bewertung besser eingestuft; es wird überprüft wo auf saisonale/ regionale Lebensmittel bzw. Lebensmittel mit geringerem CO2-Fußabdruck umgestellt werden kann
  • Beschaffungskriterien für künftigen Fahrzeugkauf unter Berücksichtigung der Lebenszykluskosten
  • Entwicklung von Leitfäden (z. B. Durchführung nachhaltige Veranstaltung)
  • Orientierung an Leitfäden (z. B. Rechtsgutachten umweltfreundliche öffentliche Beschaffung (UBA, 2022)), Zertifikaten, Recyclingfähigkeit, Inhaltsstoffe, Lebensdauer

Maßnahmenbeschreibung

Die Digitalisierung bedeutet für die öffentliche Verwaltung einen Transformationsprozess. Neue Technologien können in der Behörde sinnvoll und gewinnbringend genutzt werden. Daher soll ein konsequenter Einsatz der umweltverträglichsten IT-Produkte und IT-Dienstleistungen erfolgen. Der Energieverbrauch ist nach Möglichkeit zu reduzieren. Auf eine gute Kommunikation mit Veranstaltungen und Dialog der Beteiligten ist weiterhin zu achten.

  • Verstärkte Digitalisierung von Prozessen
    • Dokumentenmanagementsystem und Workflow
    • Ausweitung der digitalen Datenerfassung und E-Akte
    • Überprüfung weiterer Möglichkeiten zur Digitalisierung und künstlicher Intelligenz in der Verwaltung (digitale Bürgerservices z. B. Zulassungsstelle)
  • Energieeffiziente(s) und ressourcenschonende(s) Drucker(-ausstattung) und -verhalten: Effizienz, Lebensdauer, Stromverbrauch, Kompatibilität mit Recyclingpapier, Dezimierung von Kopier- und Druckgeräten
  • IT-Infrastruktur: Betriebsenergie und natürliche Ressourcen reduzieren
    • Energieeffiziente Klimatisierung Server-Raum
    • Nutzung der Abwärme der Server
  • Energiesparende/ -effiziente, nachhaltigere, stromsparende, umwelt- und ressourcenschonende Informations- und Kommunikationstechnik (Green-IT) bei Beamern, Tastaturen, Druckern, Multifunktionsgeräten, Telefonanlagen/ Voice-Over IP-Telefonen, Set-Top-Boxen, etc.
    • Beschaffung langlebiger Hardware
    • Hardware-Updates zur Verlängerung des Lebenszyklus
    • Weiterverwendung „leistungsschwacher“ PCs
    • Sukzessive Umstellung auf mobile Geräte (z. B. Notebooks) um Telearbeit zu ermöglichen
    • Sukzessive Umstellung auf einen großen Monitor statt zwei kleinen Monitoren
    • Lebenszyklusende: Recycling (Wiederaufbereitung, Second-Life) unter Beachtung des Datenschutzes (z. B. Modulare Smartphones: Testphase von Fairphones)
    • Energieeffizienter Rechenzentrenbetrieb (Umweltzeichen für Rechenzentren (DE-UZ 228))
    • Energieeffiziente Software: Prozessoren, Arbeitsspeicher (Ressourcen- und energieeffiziente Softwareprodukte (DE-UZ 215))
    • Erfüllung der Kriterien des Blauen Engels (Drucker, Multifunktionsgeräte)
  • Schulungen und Sensibilisierung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um nachhaltiges und energiesparendes Verhalten zu fördern
    • Dienstanweisung (z. B. Bildschirmschoner, Dark Mode)
    • Steigerung der Akzeptanz bzgl. Home-Office/ Telearbeit um Fahrtwege zu vermeiden
    • Sensibilisierung bzgl. energieeffizientem und ressourcenschonenden Nutzverhalten bei der Informations- und Kommunikationstechnik (z. B. Nutzung digitaler Angebote, Papierverbrauch/ Druckverhalten)
    • Handreichungen und Leitfäden als Handlungsempfehlung: z. B. Leitfaden zur umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffung: z. B. für Bürogeräte mit Druckfunktion
  • Schulungen für Bürgerinnen und Bürger in der Digitalisierung um Fahrten zu Ämtern zu reduzieren (z. B. Online-Formulare)

Maßnahmenbeschreibung

Einführung einer digitalen (revisionssicheren) Unterschrift zur Reduktion des Papierverbrauchs mit verstärkter Nutzung der E-Akte

  • Bei einer „qualifizierten elektronischen Signatur“ handelt sich um eine Signatur auf einem hohen Sicherheitsniveau. Qualifizierte elektronische Signaturen müssen insbesondere auf einem qualifizierten Zertifikat beruhen, das von einem qualifizierten Vertrauensdienstanbieter ausgestellt wurde und mit einer qualifizierten elektronischen Signaturerstellungseinheit (zum Beispiel einer Signaturkarte) erzeugt sein
  • Die Umstellung erfolgt sukzessive in verschiedenen Verwaltungsbereichen, um Ressourcen (Papierverbrauch, Tinte), Transportwege und Zeitaufwand für die Beschäftigten zu mindern

Handlungsfeld 3: Private Haushalte

Der Landkreis verfolgt ambitionierte Klimaschutzziele. Um die Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 2 Grad Celsius – idealerweise auf 1,5 Grad – zu erreichen, ist die Akzeptanz und eine aktive Beteiligung der Bürger notwendig. Beim Klimaschutz möchte der Landkreis Privathaushalte besonders unterstützen.

Maßnahmenbeschreibung

Die etablierte geförderte Energieberatung des Landkreises Dingolfing-Landau hat eine Laufzeit von 1. September 2022 – 31. Dezember 2023. Die Förderung wird ab 1. Januar 2024 angepasst fortgeführt.

Angesichts steigender Energiepreise, schwindender Ressourcen und einer steigenden Belastung für das Klima und die Umwelt fördert der Landkreis Dingolfing-Landau die Energieberatung für Wohngebäude im Landkreis. Die Maßnahme trägt zur Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung bei, insbesondere bis 2045 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Die qualifizierte Energieberatung für Wohngebäude zeigt Immobilienbesitzern einen sinnvollen Weg auf, wie die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert werden kann.

Verbesserungen möglich hinsichtlich:

  • Kostenübernahme
  • Beratungsumfang (z. B. Beratungsart, Digitale Energieberatung)
  • Verortung (z. B. Vor-Ort, Landratsamt)
  • Mögliche Kooperation mit Verbraucherzentrale wird geprüft

Maßnahmenbeschreibung

Ein umfassendes Anreizprogramm des Landkreises Dingolfing-Landau unterstützt die tatsächliche Umsetzung von Maßnahmen die zur Energieeinsparung und der Verringerung von THG-Emissionen führen. Besonderes Potenzial bieten energetischen Sanierungen bei privaten Haushalten.

Mögliche Fördergegenstände sind beispielsweise:

  • Förderung privater Solarthermie-Anlagen durch Landkreis/ Landkreiskommunen
  • Förderung Photovoltaik-Anlagen und Speicher
  • Förderung für Zisternen (Retentionszisternen, Brauchwasserzisternen in Neubaugebieten), Grauwassersysteme

Handlungsfeld 4: Gewerbe, Dienstleistung, Handel und Industrie

Ein großer Anteil am Energieverbrauch bzw. an den THG-Emissionen im Landkreis haben auch Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. Sie sind daher ebenso in den Maßnahmenplan einzubeziehen wie die Kommune an sich und ihre Bürger/-innen. Einsparungspotenziale sind hier vor allem bei Energieverbrauch und bei Prozessen.

Maßnahmenbeschreibung                                                                                                                                          

Unterstützung regionaler Wertschöpfungsketten und Reduzierung der Transportwege

Handlungsmöglichkeiten sind beispielsweise:

  • Lebensmittelkonsum bei öffentlichen Einrichtungen in der Vergabe
  • Verstärkt Wochenmärkte durchführen und bewerben
  • Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit
  • Förderung regionaler und ökologischer Direktvermarkter
  • Schulung nachhaltiger Gemeinschaftsverpflegung

Maßnahmenbeschreibung

Der Sektor GHD und die Industrie sind für einen wesentlichen Anteil der Treibhausgasemissionen im Landkreis verantwortlich. Daher unterstützt der Landkreis GHD und Industrie beim Klimaschutz. Das Klimaschutzmanagement stimmt sich bei der Maßnahmenumsetzung eng mit der Wirtschaftsförderung ab. Folgende Teilmaßnahmen sind gut denkbar:

  • Unterstützung von nachhaltigen Unternehmen (z. B. bei der Ansiedlung)
  • Bereitstellung von Informationen (z. B. Fördermöglichkeiten EE, Zertifizierungsverfahren und Managementsysteme, Best-Practice-Beispiele)
  • Definition des Informationsmanagements klimaschutzfördernder Maßnahmen (z. B. Leitfaden/ Sammelkatalog für Wirtschaftsbetriebe)
  • Greenwashing entgegenwirken (z. B. durch Aufklärung im Rahmen einer Podcast-Folge)
  • Förderung des Informationsaustausches (v. a. KMU) und beratende Unterstützung durch Wirtschaftsförderung und Klimaschutzmanagement
  • Netzwerkgründung
  • Beratungsangebote für Unternehmen zur Sensibilisierung von Klimaschutzmaßnahmen (z. B. Energieberatung, Nachhaltigkeitsbericht in Unternehmen) und Förderprogramme (z. B. Energieeffizienz bei Querschnittstechnologien)
  • Vortragsreihe (z. B. „Energieeinsparung und Energieeffizienz“)
  • Branchenspezifische Informations-/ Energiesparkampagnen (z. B. „Umstellung auf zertifizierten Ökostrom“)

Maßnahmenbeschreibung

Lehrkräfte sind Multiplikatoren beim Klimaschutz, die Schülerinnen und Schüler gestalten den zukünftigen Klimaschutz. Schulen (und sozialen Einrichtungen) des Landkreises Dingolfing-Landau wird daher eine Zusammenarbeit beim Klimaschutz angeboten:

  • Beratung/ Information hinsichtlich investiver Maßnahmen zum Klimaschutz
  • Sensibilisierung/ Aufklärung/ Information von Lehrern und Schülern (z. B. regionale/ saisonale Lebensmittel)
  • Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzprojekten/ -aktionen (z. B. Leihausstellungen, Klimaschule Bayern, Projekt „Schule·Klima·Wandel 2.0“, „Klimadetektive – dem Klimaschutz auf der Spur“)

Konkrete mögliche Maßnahmen sind z. B.:

  • Beschaffung didaktische Bildungsmaterialien im Bereich Erneuerbare Energien
  • Austausch mit (Hoch-)Schule(n), um einen „Wettbewerb Bebauungsplan“ zu starten

Maßnahmenbeschreibung

Als übergeordnete Verwaltungseinheit übernimmt der Landkreis im Vergleich zu Städten, Märkten und Gemeinden eine Sonderrolle. Der Landkreis Dingolfing-Landau ist einerseits direkt für den eigenen Zuständigkeitsbereich verantwortlich, andererseits übernimmt dieser Aufgaben, die von kreisangehörigen Gemeinden übertragen werden. Solche übergemeindlichen Aufgaben erstrecken sich beispielsweise auf die Handlungsfelder Mobilität, Abfallwirtschaft, Energieversorgung oder Kreisentwicklungsplanung. Aufgrund der herausgehobenen Stellung kann der Landkreis eine Schlüsselrolle im kommunalen Klimaschutz einnehmen.

Langfristige Erfolge werden durch eine enge Zusammenarbeit auf Augenhöhe von Landkreis und kreisangehörigen Gemeinden begünstigt. Als Initiator, Koordinator und Motivator kann der Landkreis die Klimaschutzaktivitäten der kreisangehörigen Städte, Märkte und Gemeinden wirkungsvoll unterstützen. Dies fördert nachhaltig, kommunale Klimaschutzpotenziale zu heben.

  • Klimaschutznetzwerk: Stärkung der Netzwerkarbeit für Klimaschutz im Landkreis
  • Aufbau einer zentralen, digitalen Informationsplattform zum kommunalen Klimaschutz
  • Zusammenarbeit bei Projekten/ bestehenden Strukturen: z. B. Klimaschutzrelevanz-Prüfung, Konzepte

Handlungsfeld 5: Erneuerbare Energien

Tragende Säule der zukünftigen, energieeffizienten Energieversorgung bilden die erneuerbaren Energien (V-EE). Diese Ressourcen sind, im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern und Uran, im menschlichen Ermessen unendlich verfügbar und das potentielle Angebot übersteigt den Weltenergiebedarf um ein Vielfaches. Doch auch diese Ressourcen können nur in Verbindung mit einer effizienten Nutzung und Erzeugung nachhaltig genutzt werden. Wenn Energie effizienter genutzt wird, müssen beispielsweise auch weniger Windräder aufgestellt werden. Der Strom aus erneuerbaren Energien wird in Zukunft zunehmend dezentral erzeugt werden, deshalb muss der Ausbau der erneuerbaren Energien mit dem Netzausbau Hand in Hand gehen. Ein weiterer wesentlicher Baustein sind die Energiespeicher.

Maßnahmenbeschreibung

Um den Ausbau von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen im Landkreis Dingolfing-Landau zu fördern wird ein Solardachkataster etabliert.

Dadurch können vorhandene Potenziale für Photovoltaik und Solarthermie für Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Dingolfing-Landau kostenlos, einfach und schnell erkennbar gemacht werden. Die Berechnung für das technische Potenzial im Klimaschutzkonzept für Solarenergie im Landkreis Dingolfing-Landau für Dachflächen ergibt für den thermischen Energieertrag 247 GWh/ a und für den elektrischen Energieertrag 212 GWh/ a.

Zudem können die Bürgerinnen und Bürger mittels Wirtschaftlichkeitsberechnung abschätzen, auf welchen Dächern ein finanziell lukrativer Betrieb möglich ist.

Maßnahmenbeschreibung

Gründung und Betrieb von (einem) Energiepark(s) (PV, Wind)

Prüfung der Errichtung eigener Stromverbünde/ Netze/ Anstalt öffentlichen Rechts/ kommunaler Energiegenossenschaft oder andere Rechtsform/ kommunales Unternehmen zur Vermarktung regionaler erneuerbarer Energien

Maßnahmenbeschreibung

Volatile Einspeiseleistungen von Erneuerbare-Energien-Anlagen, die räumliche Verteilung der Stromerzeugung und die zunehmende Netzauslastung machen eine Anpassung der Netzinfrastruktur (Netzstabilisierung und -optimierung) notwendig.

  • Politische Rahmenbedingungen für einen schnellen Netzausbau schaffen
  • Abstimmung zwischen Netzbetreibern und Landkreis/ Kommunen über Flächen zur Nutzung von Erneuerbaren Energien
  • Untersuchung der Anwendung von Speichermöglichkeiten
  • Prüfung der Errichtung eigener Stromverbunde

Maßnahmenbeschreibung

Potenziale für erneuerbare Energien werden öffentlichkeitswirksam kommuniziert, um ein besseres Bewusstsein für erneuerbare Energien im Bereich Strom und Wärme zu schaffen.

Weiterhin:

  • Einführung eines öffentlich einsehbaren Energiemonitors, um Verteilung und Verbrauch von Strom transparent darzustellen
  • Prüfung und Aufklärung bezüglich tiefengeothermischer Potenziale im Landkreis
  • Isar-Stausee als Speicherkraftwerk
  • Einsparpotenziale durch Renaturierung/ Wiedervernässung von Moorflächen
  • Untersuchung/ Aufklärung des Potenzials (inklusive Wand- und Fassadenpotenziale) für PV-Anlagen an Lärmschutzvorrichtungen, öffentlichen Parkplätzen und entlang der A 92/ Bundesstraßen (bei Sanierung Lärmschutzwall und PV vereinen)
  • Potenzialanalyse Photovoltaikausbau kreiseigene Liegenschaften

Handlungsfeld 6: Wärme- und Kältenutzung

Aus der Energie- und THG-Bilanzierung und Potenzialanalyse wurde deutlich, dass der Landkreis Aufholpotenzial im Bereich Wärme- und Kältenutzung (VI-WK) besitzt. Das ambitionierte Ziel der Treibhausgasneutralität erfordert entschlossenes und wirkungsvolles Handeln auf allen Ebenen, da bisher nur ein geringer Anteil klimaneutral erzeugt wird.

Maßnahmenbeschreibung

Überprüfung der Kapazitäten bereits bestehender Anlagen zum Ausbau/ zur Verbesserung vorhandener Netze

  • Kommunikation und Zusammenarbeit auf interkommunaler Ebene
  • Kontaktaufnahme zu Biogas-Anlagen-Betreibern und Möglichkeit von Nahwärmelösungen abwägen
  • Suche nach potenziellen Abnehmern
  • Überprüfung der notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung auf Wirtschaftlichkeit
  • Umsetzung zentraler Wärmeversorgungskonzepte
  • Ausbau von Mikro-Nahwärmenetzen
  • Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien im Bereich Wärme
  • Umfassende Kampagne

Maßnahmenbeschreibung

Es werden Maßnahmen zur sukzessiven Umsetzung zur ökologischen Wärme- und Kälteversorgung in den kreiseigenen Liegenschaften umgesetzt.

Es erfolgt eine regelmäßige Überprüfung von Nachhaltigkeit und Kapazitäten bereits bestehender Anlagen zum Ausbau/ zur Verbesserung vorhandener Netze. Dabei werden technische Innovationen, geänderte Rahmenbedingungen und steigende Energiepreise berücksichtigt und geeignete Konzepte zur Wärme- und Kälteversorgung erarbeitet bzw. Maßnahmen abgeleitet.

Handlungsfeld 7: Mobilität

Aus der Bilanzierung im Konzept wurde deutlich, dass der Verkehrssektor einen erheblichen Einfluss auf die Treibhausgas-Emissionen des Landkreises besitzt. Die Optimierung des Zusammenspiels verschiedenster Verkehrsmittel bietet Potential, um Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zu stärken.

Maßnahmenbeschreibung

Durch die Stärkung des Radverkehrs im Landkreis Dingolfing-Landau können die Minderung von Treibhausgasemissionen beschleunigt werden und weitere Treibhausgaseinsparungen durch Projekte im Landkreis realisiert werden.

Mit dem Aufgabenbereich des Radverkehrsbeauftragten und den dort umgesetzten Projekten wie z. B. dem Radverkehrskonzept und der Ideenkarte zum Radverkehrsnetz hat der Landkreis Dingolfing-Landau in die Stärkung des Radverkehrs investiert.

In folgenden priorisierten Bereichen erfolgt eine stetige Verbesserung:

  • Aktiver Ausbau des Radwegenetzes in ländlichen Regionen
  • Aktiver und verstärkter Radwegeausbau innerorts (z. B. Schutzstreifen, Piktogramme)
  • Optimierte Verkehrssteuerung im Radverkehr
  • Radwegenetz in Verbindung mit dem Ausbau des ÖPNVs planen (Fahrradverleihsysteme, Fahrradmitnahme, Modale Verknüpfung)

In Abstimmung werden weitere Teilmaßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs umgesetzt:

  • Sichere qualitative Radabstellplätze in ausreichender Anzahl zur Verfügung stellen
  • E-Ladepunkte für Fahrräder
  • Einführen von Fahrradstraßen
  • Dienstfahrräder und Bike-Sharing unterstützen
  • Auf-/ Ausbau eines Lastenrad Kurier-Systems
  • Einrichtung von Mobilitätspunkten (Mobility Hubs) und Informationen
  • Laufende Bürgerbeteiligung/ Kommunikationsplan
  • Fördermaßnahme im Bereich Radverkehr (z. B. Lastenrad)

Das Klimaschutzmanagement wirkt hier unterstützend und als Kooperationspartner für Aktionen und Projekte und befürwortet die Umsetzung von Projekten im Bereich Radverkehr, die zur Minderung von CO2-Emissionen führen (z. B. „Stadtradeln – Radeln für ein gutes Klima“).

Maßnahmenbeschreibung

Mit dem Radverkehrskonzept werden zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs vorgeschlagen. Die Fortschreibung und Umsetzung der Maßnahmen verfolgen die Klimaschutzziele und sind daher verbindlich umzusetzen. Das Klimaschutzmanagement wirkt hier unterstützend und als Kooperationspartner.

Maßnahmenbeschreibung

Aktion über längeren Zeitraum zur Vermittlung von Wissen, Bewerbung und Sensibilisierung im Themenbereich „Mobilität“. Mögliche Themen sind beispielsweise:

  • Fahrgemeinschaften und Einführung (App-Nutzung)
  • Betriebliches Mobilitätsmanagement
  • Mitfahrerbänke
  • Kostengünstige/ energieeffiziente Fahrzeuge
  • Car-/ Bike-Sharing
  • Lademöglichkeiten E-Fahrzeuge (am Arbeitsplatz)
  • Mobilitätsstationen

Maßnahmenbeschreibung

Der Landkreis Dingolfing-Landau strebt an die Auszeichnung „Zertifizierter Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ zu erhalten (voraussichtlich 2024).

  • Fahrradfreundliche Maßnahmen tragen zum Klimaschutz bei, sind ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements und eine perfekte Ergänzung zu Dienstrad-Angeboten
  • Attraktivitätssteigerung, Vorbildfunktion, Steigerung des Teamgefühls und Steigerung der Gesundheit als fahrradfreundlicher Arbeitgeber
  • Es wird eine stetige Verbesserung des bereits bestehenden Angebotes für die Mitarbeitenden geschaffen

Maßnahmenbeschreibung

Prüfung, ob durch neue Arbeitsformen und Digitalisierung eine Entwicklung zu Arbeit 4.0 entstehen kann.

Die Digitalisierung bei neuen Arbeitsformen hilft Pendeln und die Nutzung des Individualverkehrs zu verringern. Coworking Spaces bieten Arbeitnehmern die Möglichkeit in einem professionellen Büroumfeld zu arbeiten und können in ländlichen, aber auch in urbanen Regionen Vorteile bieten, Energie- und Ressourceneinsatz verringern und dadurch die THG-Emissionen senken.

Dabei soll untersucht werden, wie groß die Nachfrage im Landkreis Dingolfing-Landau ist und welche Teilmaßnahmen (strukturelle Veränderungen wie Internetverbindung, etc.) zur Ermöglichung umgesetzt werden müssen.

Ziel ist es an Stellen mit hoher Nachfrage anzusetzen und Demonstrationsprojekte in die Wege zu leiten.

Das KSM unterstützt die Kommunen des Landkreises Dingolfing-Landau dabei beratend.

Maßnahmenbeschreibung

Durch Mobilitätsmanagement wird die Elektromobilität des Fuhrparks gefördert und die Auslastung und Nutzung der Fahrzeuge im Fuhrpark überwacht. Das Mobilitätsmanagement sichert, dass die Fahrzeuge des Fuhrparks jederzeit einsatzbereit sind und dabei Ladezeiten und Verbrauch der Fahrzeuge berücksichtigt werden. Dadurch werden THG-Emissionen eingespart.

Maßnahmenbeschreibung

Durch die Verbesserung von Mobilität und ÖPNV im Sinne des Klimaschutzes im Landkreis Dingolfing-Landau ist die Emissionseinsparung im Verkehrssektor möglich. Nach der Umsetzung des Mobilitätskonzepts wird die Fortschreibung des Nahverkehrsplan empfohlen.

Der Landkreis Dingolfing-Landau prüft den Bereich ÖPNV und unterstützt die Verbesserung in diesen Bereichen.

Folgende Möglichkeiten zum Ansetzen wurden im Rahmen der Akteursbeteiligung vorgeschlagen:

  • Möglichkeiten von „Rufbussen“ (priorisiert)
  • Taktung und Anbindung an den überregionalen ÖPNV (Taktung: ÖPNV-Bahn; mehr Haltestellen)
  • Möglichkeiten der Gestaltung eines „attraktiven“ ÖPNVs prüfen (Mo-So Taktung; alle 30 Minuten)
  • Möglichkeiten eines kostenfreien ÖPNVs für alle Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Senioren sowie Sozialschwache prüfen (Einsparung Verwaltungskosten)
  • Möglichkeiten eines Vorrangs für Busse prüfen (z. B. Isarbrücken Dingolfing)
  • Einführen einer Umweltprämie für Nicht-Autofahrer / Besitzer, statt für E-Autos (und damit die Industrie)
  • Reduzierung von Parkplätzen und Kreisfahrten durch Dingolfing (autofreie Zonen schaffen auch Lebensraum)
  • Prüfung der Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken#
  • Monetäre Förderung von Pendlern
  • Einführung verkehrsberuhigter Zonen
  • Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos vorantreiben
  • Verbund Donau-Wald

Maßnahmenbeschreibung

Der On-Demand-Verkehr wird im Oktober 2023 eingeführt. Dadurch wird eine flächendeckende Mobilität und mehr Klimaschutz unterstützt. Die Einführung des On-Demand-Verkehrs (nachfragegesteuertes Mobilitätsangebot) hilft, das Nahverkehrsangebot bedarfsorientierter zu gestalten.

Bei positiver Resonanz wird der On-Demand-Verkehr weiter ausgebaut bzw. verstärkt.

  • Ausweitung der Anzahl von Fahrzeugen
  • Autonomer Betrieb ausgewählter Routen, um den Hauptkostenfaktor des ÖPNV die Personalkosten) zu reduzieren

Maßnahmenbeschreibung

Die Fahrzeuge des Fuhrparks des Landkreises Dingolfing-Landau werden nach und nach durch Elektrofahrzeuge ersetzt. Durch den Bezug von Ökostrom oder Eigenerzeugung ist einer Einsparung von CO2-Emissionen möglich.

Es wird angenommen, dass mittelfristig eine komplette Umstellung der Nutzfahrzeuge auf elektrische Antriebe erfolgen wird, sodass sich für den kommunalen Fuhrpark ein Energieeinsparpotenzial von 75 % ergibt.

Auch der Bauhof des Landkreises und dessen Nutzfahrzeuge sollen emissionsärmer ausgestaltet werden.

Landkreis Dingolfing-Landau KLIMANEUTRAL 2040
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Zwischen Stromspeicher und Social Media – Schüler lernen für den Alltag

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Workshop Kinder Forschen: “Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten”

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Landrat zu Besuch bei Develey: Dialog mit Lebensmittelhersteller unterstreicht Bedeutung des Standorts Dingolfing

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