Ein ungewöhnlicher Anblick hat sich am Freitag an der Maximus-von-Imhof-Mittelschule Reisbach geboten: Zwischen den Schülerinnen und Schülern der 9b saß Landrat Werner Bumeder — höchst konzentriert vor dem Bildschirm. Der Grund: Der digitale Ausbildungskompass war zu Gast und der Landrat wollte selbst erleben, wie das Tool Jugendliche bei ihrer Berufsorientierung unterstützt. Auch Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, den Kompass zu testen. Beide waren beeindruckt, wie anschaulich das Tool die Berufswahl unterstützt.
Gemeinsam mit Monika Uhl, Geschäftsführerin des Ausbildungskompass, und ihrer Kollegin Antonia Hoppe erkundeten die Jugendlichen das Online-Instrument, das Schritt für Schritt passende Ausbildungsberufe vorschlägt. Und das funktioniert offenbar zuverlässig: Der Testlauf von Landrat Werner Bumeder brachte tatsächlich eine ganze Reihe an Berufen hervor, die mit seiner eigenen Ausbildung eng zusammenhängen. Auch Reisbachs Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner ließ es sich nicht nehmen, den Kompass auszuprobieren.
Schulleiterin Martina Huber, Klassenlehrerin Karina Huf und Michael Schütz vom Schulamt zeigten sich beeindruckt davon, wie motivierend der Ausbildungskompass auf die Schülerinnen und Schüler wirkt. Sebastian Wimmer, Leiter der Kreisentwicklung, und Lisa Wutz vom Regionalmanagement begleiteten die Einführung des Tools im Landkreis und standen für Fragen rund um das Projekt bereit.
Der Ausbildungskompass war ursprünglich als gedrucktes Nachschlagewerk über das Regionalmanagement eingeführt worden und bot den Schülerinnen und Schülern ein kompaktes Nachschlagewerk über sämtliche Ausbildungsberufe im Landkreis mit den dazugehörigen Firmen. Mit der digitalen Version können die Schülerinnen und Schüler nun jederzeit und überall auf die wichtigsten Informationen zugreifen – inklusive direkter Verlinkungen zu den Ausbildungsbetrieben in der Region.
Alle Lehrkräfte im Landkreis können das Lehrercockpit kostenlos nutzen. Darüber hinaus haben alle Schüler – auch unabhängig vom Unterricht – jederzeit kostenlosen Zugriff auf den Ausbildungskompass und können sich selbstständig einen eigenen Zugang erstellen.
Für die Jugendlichen war der Vormittag nicht nur informativ, sondern auch motivierend: Viele entdeckten Berufe, die sie zuvor gar nicht auf dem Schirm hatten, und konnten direkt ausprobieren, welche Ausbildungswege zu ihren Talenten passen.
Unternehmen, die im kommenden Jahr Teil des Ausbildungskompasses werden möchten, können sich jederzeit beim Regionalmanagement, Lisa Wutz, 08731 87-167, melden.