Der Winter hat sich bereits mit den ersten Schneefällen bemerkbar gemacht – und der Kreisbauhof war sofort einsatzbereit. Mehrere Winterdienstrunden wurden in diesem Jahr schon absolviert. Dass die Mannschaft und der Fuhrpark gut vorbereitet sind, davon machte sich Landrat Werner Bumeder bei einem Besuch persönlich ein Bild.
„Unser Ziel ist es, die Kreisstraßen auch bei schwierigen Witterungsbedingungen so schnell wie möglich sicher befahrbar zu machen“, so der Landrat. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass der Winterdienst trotz aller Anstrengungen nicht überall gleichzeitig sein könne. „Dank moderner Technik und eines engagierten Teams, das bei Bedarf auch nachts ausrückt, sind wir aber sehr gut aufgestellt.“ Allen Verkehrsteilnehmern wünschte der Landrat eine unfallfreie Wintersaison.
Der Landkreis setzt für den Winterdienst auf einen Fuhrpark von zehn Lkw, die mit Schneepflug und Streuautomat ausgestattet sind. Fünf dieser Streuautomaten können bei leichter Glätte reines Salz durch Salzsole ersetzen – das spart Material und verhindert Streuverluste. Bei starken Schneeverwehungen kommen zwei Schneeschleudern zum Einsatz. Sieben der zehn Lkw werden von regionalen Unternehmern bereitgestellt; der Landkreis rüstet sie mit der nötigen Winterdiensttechnik aus.
Für die Betreuung des 340 Kilometer langen Kreisstraßennetzes stehen bis zu 28 Mitarbeiter zur Verfügung. In den Hallen lagern derzeit 3.500 Tonnen Streusalz, zwei Tanks mit insgesamt 66.000 Litern Sole sind gefüllt. Zusätzlich liegen 50 Tonnen reinstes Salz bereit, um bei Bedarf weitere Sole direkt vor Ort herstellen zu können.
Um die Straßen rechtzeitig vor dem Berufsverkehr zu räumen, beginnt die Schicht der Winterdienstmannschaft werktags bereits um 2 Uhr morgens, an Sonn- und Feiertagen um 4 Uhr. Drei Straßenwärter kontrollieren frühzeitig die wichtigsten Abschnitte. Stellen sie Glätte oder Schneefall fest, wird sofort das Fahrpersonal alarmiert – bei Bedarf unterstützt durch Begleitkräfte.
Trotz intensiver Bemühungen lässt sich nicht ausschließen, dass es bei dauerhaften Schneefällen kurzfristig zu schneebedeckten Straßen kommt. Kreisbauhofleiter Gerhard Lehrl bittet daher schon jetzt um Verständnis: „Wir fahren in unseren zehn Räumbezirken täglich bis zu vier Einsätze – aber der Winterdienst kann nicht überall gleichzeitig sein.“
Dank der guten Vorbereitung und dem starken Zusammenhalt im Team blickt der Kreisbauhof dennoch optimistisch und voller Motivation auf die kommenden Winterwochen.